Download Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des RMSV als PDF
Werte Mitglieder, Freunde und Festgäste,
die heutige Zeit ist sehr schnelllebig und gekennzeichnet durch ständig wechselnde (mehr oder wenig sinnvolle) Trends. Umso bemerkenswerter ist das 100-jährige Bestehen des RMSV Ebersbach, das wir in
diesem Jahr feiern dürfen.
Im Jahre 1908 hatten sich 7 Gründungsmitglieder zusammengetan, um in einem kameradschaftlichen Kreis gemeinsam sportliche Ziele zu verfolgen. Der Fortbestand dieser Gemeinschaft resultiert aus der
unermüdlichen Einsatzbereitschaft sowie dem Sportgeist eines jeden Mitglieds seit der Gründerzeit. Unser Dank richtet sich an alle aktiven und passiven Mitglieder, die den Verein unterstützen wie
auch an die zahlreichen Helfer und Gönner, die dem Verein nahe stehen.
Glücklicherweise wird bis heute der Gemeinschaftsgedanke der Gründungsväter generationsübergreifend in unserem Verein gelebt. So wird auch künftig die Nachwuchsförderung an erster Stelle
stehen, um den Fortbestand des Vereins zu sichern und so einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten zu können.
Wir wünschen Ihnen einen unterhaltsamen Abend, viel Freude beim Lesen der Festschrift und verbleiben
mit sportlichem Gruß
Heinz Eggelhöfer, Jürgen Häderle
100 Jahre Rad- und Motorsportverein „Viktoria“ e.V. Ebersbach, das ist ein wahrlich stolzes Alter. Im folgenden haben wir versucht, möglichst alle Höhepunkte des bisherigen Vereinslebens zusammen
zu tragen.
Der Radfahrerverein „Viktoria“ e.V. Ebersbach wurde am 14. Juni 1908 gegründet. Im Gasthaus „Waldhorn“ hoben den Verein aus der Taufe:
Am Anfang waren es die Wander-, Korso- und Reigenfahrer, die Radrennfahrer und die Radballspieler die das Vereinsleben bestimmten.
Angefangen wurde mit Radausfahrten und Radrennen. Die sportlichen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Der 1. Weltkrieg unterbrach jedoch alle Arbeit. Nach dem Krieg begann der Aufbau im
Saalradsport. Anfangs wurde, aus der Not heraus, mit normalen Fahrrädern Reigen gefahren ( heute Kunstradfahren ). Der Verein kaufte sich im Jahr 1920 die ersten Saalmaschinen. Ein 2. Platz beim
Schulreigen 1925 war der erste sichtbare Erfolg für die unermüdliche Aufbauarbeit. Von 1927 – 1933 wurde fünfmal der Titel im 8-er Schul- und Kunstreigen errungen.
Ab dem Jahr 1923 wurde der Radrennsport betrieben. Zu dieser Gruppe ist im Jahr 1927 Karl Dannenhauer gestoßen. Er brachte neuen Schwung mit und baute eine junge Nachwuchsgruppe auf. Die Gruppe
konnte in ihrer aktiven Zeit erfolgreich an Radrennen teilnehmen und sehr lobenswerte Siege erzielen.
Ein alljährlicher sportlicher Höhepunkt in Ebersbach war das vom Radfahrerverein ausgerichtete Kriterium „Rund um den Bahnhof“, das weit über Ebersbach hinaus bekannt war. Im Jahr 1965 konnte der
Verein die Württembergischen Bergmeisterschaften ausrichten. Die Strecke führte von Ebersbach nach Krapfenreut. Seit dieser Zeit ist die Rennradabteilung nicht mehr aktiv.
Zum 75. jährigen Jubiläum wurde das Rennen „Rund um den Bahnhof“ als Jubiläumsveranstaltung mit einer großen Anzahl von Gastfahrern nochmals ausgetragen. Leider konnte der RMSV Ebersbach bei diesem
Klassiker keinen Fahrer stellen.
Karl Grünenwald, Karl Karch, Albert Mohr, Karl Walter, Werner Holl, Gotlieb Schöffel, Eugen Schüler, Erich Wiedmann, Heinz Berger, Willy Eggelhöfer, Rudi Bantel, Harald Brannask, Walter Widmann,
Walter Thiem, Martin Staib, Alfred Hessenthaler,
Thomas Huber, Manfred Thiem, Thomas Kaitinnis, Thomas Weiß, Bernd Walter, Günter Kaiser, Wolfgang Ostertag, Albrecht Hohl, Uwe Zwicker, Uwe Schnitzler, Achim Grünenwald, Andreas Händle, Joachim
Händle, Friedemann Keyl, Andreas Allmendinger, Achim Gutbrod, Martin Hessenthaler, Norbert Gradl, Jan Stumpp, Sven Stumpp, Jörg Lipp, Matthias Stierl.
Im Jahr 1925 wurde die Radballabteilung aufgebaut, eine Sportart in der es der Verein zu großer Bekanntheit gebracht hat und die bis heute der wichtigste und sportlich aktivste Bestandteil
des Vereinslebens ist.
Das Training begann nach dem 2. Weltkrieg in der Sporthalle in Bünzwangen, weil in Ebersbach noch keine Halle vorhanden war. Die ersten Spieltage der Verbandsrunde 1947 fanden im Adlersaal und im
Schwanensaal statt. Ab 1949 konnte wieder die Marktschulturnhalle benutzt werden. Ein Höhepunkt in dieser Zeit war der 2. Platz in der Deutschen Radball-Meisterschaft für Eugen Schüler und Erich
Wiedmann.
Seit einigen Jahren hat der RMSV eine sehr gute Jugendarbeit im Radball. Durch ein intensives Training können in den verschiedenen Spielklassen hervorragende Platzierungen erspielt werden. Die
Mannschaften Jochen Aurenz / Markus Bantel sowie Benjamin Borsdorff / Jörg Stumpp, Marc und Jens Eggelhöfer wurden bis zum Erreichen der Altersgrenze vom Württembergischen Radsportverband
gefördert.
Auch im Bereich der Aktiven hat sich der RMSV mit seinen Mannschaften einen guten Ruf in der Radballwelt geschaffen.
Die Liste der ehemaligen und aktiven Radballspieler ist lang:
Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Schüler, Jugend und Junioren, mit den Mannschaften Jochen Aurenz / Markus Bantel (1984 / 1988) sowie Benjamin Borsdorff / Jörg Stumpp.(2001 / 2003 /
2005)
Baden-Württembergischer Meister der Schüler B (2001)
Marc und Jens Eggelhöfer
Baden-Württembergischer Meister der Jugend (2005)
Benjamin Borsdorff / Jörg Stumpp
Württembergischer Meister der Junioren (1988)
Jochen Aurenz / Markus Bantel
Württembergischer Meister der Schüler B (2001)
Marc und Jens Eggelhöfer
Württembergischer Meister Junioren (2007)
Marc und Jens Eggelhöfer
Gewinner des Verbandspokal (1996)
Jochen Aurenz / Andreas Schüler
2. BundesligaJochen Aurenz / Andreas Schüler
von 1999 bis 2005